Wandern auf den Hochwanner (4.9.22)
Der Berg
Der Hochwanner ist Deutschlands zweithöchster Berg. Gelegen ist er im Wettersteingebirge, recht nahe der Zugspitze. Er bildet die Grenze zwischen Österreich und Deutschland. Die Besteigung des Hochwanners ist relativ mühselig, da die Tour zum einen recht lang ist und zum anderen sind die letzten etwa 450hm nur noch im Geröll und ohne groß Markierungen.
Mögliche Routen
Die Besteigung des Hochwanners startet immer aus dem Gaistal. Dabei kann über Garmisch und dann Mittelwald über Osten recht weit ins Gaistal mit dem Auto oder Bus gefahren werden, um dann am Parkplatz Salzbach im Gaistal (P5) - Leutasch zu starten.
Alternativ kann in Ehrwald an der Ehrwalder Almbahn geparkt werden. Von dort kann dann die Seilbahn genommen werden um die Wanderung von der Bergstation zu starten. Ob es möglich ist, wieder rechtzeitig zur letzten Talfahrt am der Bergstation zu sein, habe ich nicht getestet. Es könnte allerdings in der Rotmoosalm übernachtet werden.
Meine gewählte Route
Ich habe an der Ehrwalder Almbahn geparkt und bin von dort mit dem Mountainbike durchs westliche Gaistal zur Alte Rotmoosalm gefahren. Ab dort habe ich die Wanderung gestartet. Ich habe diesen Weg gewählt und nicht die deutlich kürzere Route ab dem Parkplatz Salzbach im Gaistal, da ich sonst eine Stunde mehr Auto hätte fahren müssen (je Weg).
Link zu den beiden Abschnitten
Mit dem Mountainbike von der Ehrwalder Almbahn zur alten Rotmoosalm: Link
Hin- und Rückweg zusammen 32km, 1220hm
Wandern von der alten Rotmoosalm auf den Hochwanner: Link
Hin- und Rückweg 8km und 810hm
Fotografische Ziele der Wanderung
Da der Hochwanner Deutschlands zweit höchster Berg ist, war mir bewusst, dass ich nicht zum Sonnenaufgang auf dem Berg sein konnte. Allerdings wollte ich trotzdem so hoch wie möglich am Berg sein, wenn die Sonne aufging. Generell hab ich mich bei dieser Wanderung nicht so stark auf Fotografieren konzentriert, sondern habe einfach mal geschaut was auf mich zukommt.
Equipment für die Landschaftsfotografie
Die Wahl des Fotoequiment war ein gezielter Kompromiss aus Gewicht und Flexibilität. Vor allem das 100-400mm Objektiv habe ich den Bergen gerne dabei. Auch ein Stativ musste ich mitnehmen, da ich so früh morgens unterwegs war. Somit hatte ich für die Wanderung eingepackt:
Kamera: Sony a7RIV
Objektive:
- Sony SEL ZEISS Vario-Tessar T 16-35mm 1:4 FE ZA OSS
- Sigma 28-70mm f2,8 DG DN (C) für Sony-E
- Sigma 100-400mm f5-6,3 DG DN OS (C) Sony-E
Stativ: 3 legged Thing Punks Billy
Anfahrt und erster Aufstieg mit dem Mountainbike
Gestartet bin ich in Ulm am 4.9.22 etwa um 2 Uhr morgens. Nach einer Autofahrt von etwas unter zwei Stunden habe ich am Parkplatz der Ehrwalder Almbahn geparkt. Im stock dunklen mit Stirnlampe wurde dann das Mountainbike zusammengebaut und alles weitere zusammengepackt.
Im ersten Abschnitt der Tour musste ich knapp 500hm mit dem Mountainbike, an der Ehrwalder Bergbahn vorbei, ins Gaistal fahren. Dort angekommen wurde ich von starken Nebel überrascht, der die Sicht stark erschwerte. Die Fahrt durchs Gaistal war auf dem Hinweg recht einfach, da ich im nächsten Abschnitt etwas mehr als 7km durchs Gaistal gefahren bin, bei abfallenden 240hm. Daraufhin stand der letzte Ansteig führ das Mountainbike an. Recht langweilige aber müßige 500hm bis zur alten Rotmoosalm
Begin der Wanderung
Nachdem ich das Mountainbike an der alten Rotmoosalm abgestellt habe, konnte endlich die eigentliche Wanderung beginnen.
Es dauerte nicht lang da begrüßte mich die Sonne über dem Horizont, als ich neben dem Predigstuhl war. Ideal für Fotos war auch der alt bekannte Nebel der mich zuvor beim Mountainbiken im Gaistal gequält hatte.




Auch in Richtung Zugspitze ergaben sich ein paar dynamische Bilder mit der Zugspitze und Wetterspitzen




Etwa 30 Minuten nachdem ich den Predigstuhl passiert habe, zweigt der Weg unmarkiert ab, richtig Hochwanner. Es dauerte daraufhin auch nicht lange, dann änderte sich der Untergrund auf Geröll. Etwa eine Stunde und 30 Minuten der Qual, wegen schlechtem Untergrund und schwieriger Wegfindung, später war ich oben auf dem Hochwanner angelangt.
Durch die besonders große Höhe hatte die Aussicht vom Hochwanner einiges zu bieten. Ein perfekter 360° Ausblick mit unzähligen fotografischen Möglichkeiten in alle Richtungen. Allerdings muss ich sagen, dass beste Licht und die besten Fotos sich dann doch auf halber Höhe neben dem Predigstuhl ergeben hatten.
Abstieg
Recht unspektakulär erwies sich der Abstieg, da dieser prinzipiell der gleiche Weg wie zuvor hoch war. Allerdings mit deutlich mehr Wanderern und dafür mit einer Einkehr in der Gaistalalm.





Zeitraffer vom Hochwanner Richtung Zugspitze
Zeitraffer vom Hochwanner Richtung Seefeld in Tirol
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